Geschichte

Geschichte von SCHI+BERG

1998


Aus der ehemaligen „Schigymnastik“ hat sich im Jahr 1998 die Sektion Schi+Berg entwickelt. Unsere 1. Bergtour mit vier Teilnehmern führt uns auf die Neue Reichenbergerhütte nach Osttirol. Bei dieser Tour entsteht die Idee für das nächste Jahr einen Tourenplan zu erstellen um die junge Sektion Schi+Berg in der Sportunion Aschbach zu etablieren. Als Treffpunkt für die Tourenbesprechungen wird das Gasthaus Weiss ausgewählt.

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Bachlenke, (2.612m) Übergang zur Reichenbergerhütte

1999


Sechs Bergtouren mit 46 Teilnahmen von insgesamt 16 Teilnehmern war ein schöner Erfolg. Ötscher, Großvenediger Höhenweg und der Lugauer sind die herausragenden Bergtouren in diesem Jahr. Beim Marktfest zu Silvester 1999 ist die Schneebar der Sektion Schi+Berg allen Aschbachern noch in bester Erinnerung.

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Kreuz auf der Bonn-Matreier Hütte

2000


Die Sektion erfreut sich reger Teilnahme bei den ausgeschriebenen Touren. Hochschwab, Zillertaler Höhenweg und die Klafferkessel sind die Highlights dieser Bergsaison. Mit 3.113 m ist das Schönbichlerhorn in den Zillertaler Alpen der 1. Dreitausender in der Geschichte der Sektion Schi+Berg.

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Zillertaler Höhenweg, Abstieg vom Schönbichler Horn (3.133m), dahinter Großer Möseler (3.480m)

2001


Der 1. Mai ist immer der Beginn unserer Bergsaison, gemeinsam mit der OEAV Sektion St.Peter/Au erwandern wir den Kürnberg. Mit dem OEAV Sektion St.Peter/Au verbindet uns eine besondere Freundschaft, sie unterstützt uns auf dem Materialsektor und steht uns auch sonst mit Rat und Tat zur Seite. Gamsstein, Venter Höhenweg in den Ötztaler Alpen - mit dem 3.360m hohen Saykogel, und der Tamischbachturm im Gesäuse sind die größeren Touren im Sommer.

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Venter Höhenweg im Ötztal, Aufstieg zum Saykogel (3.360m), dahinter der Similaun (3.606m)

2002


Das bisher stärkste Jahr was Ziele und Teilnehmer betrifft. Das kommt nicht von ungefähr, Ernst Podner hilft uns dankenswerter Weise bei der Tourenauswahl und dementsprechend dicht ist der Terminkalender. Unter seiner Leitung ersteigen wir mit 18 Teilnehmern den Gletscherriesen Großvenediger, der mit seinen 3.766m der vierthöchste Berg in Österreich ist. Weitere Gewalttouren sind: Hochkönig, Silberpfennig, Warscheneck, der Klettersteig auf den Großer Buchstein usw.

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Hüttentour von der Birgkarhütte zur Mitterfeldalm unterhalb des Hochkönigs

2003


In diesem Sommer fallen leider viele geplante Bergtouren buchstäblich ins Wasser. Aber den viertägigen Lasörling Höhenweg mit drei Hüttenübernachtungen und die Besteigung des 3.098m hohen Lasörling im Virgental/Osttirol können wir bei herrlichem Wetter durchführen. Fotos und Tourenberichte werden in der Homepage der Sportunion Aschbach unter der Sektion Schi+Berg veröffentlicht.

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Lasörling Höhenweg, Zupalseehütte (2.350m) und der gleichnamige See

2004


Drei Familientouren, Glatzberg, Tirolerkogel und Kitzhütte stehen zu Beginn auf dem Programm. Der Stodertaler Klettersteig auf der Spitzmauer, der Kleine und der Große Pyhrgas und der Kleine Buchstein sind unsere Erfolge in dieser Saison. Die geplante Besteigung des Zuckerhütl in den Stubaier Alpen wird wegen Schlechtwetter abgesagt.

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Stodertaler Klettersteig auf die Spitzmauer (2.442m)

2005


Am 1. Mai beginnt die Bergsaison mit einer Familientour in Neustadtl, ca. 30 Teilnehmer wandern bei herrlichstem Frühlingswetter den bekannten IVV Rundwanderweg. Großer Peilstein, Ringkogel, das Gasteinertal, Kaiserschild, Hoher Dachstein, Hochgolling und der Klettersteig Hochtausing sind die weiteren Touren. Wegen Schlechtwetter im Wallis/Schweiz werden die geplanten zwei 4.000ender abgesagt, eine Gletschertour auf den hohen Dachstein ist ein ebenso schönes Erlebnis für uns.

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Familienwanderung am 1. Mai in Neustadtl

2006


Zur Saisoneröffnung gibt es eine Wanderung auf den Sonntagberg, mitten in der Baumblüte und bei strahlendem Sonnenschein nehmen 13 Aschbacher Bergfreunde daran teil. Beim der Familientour auf das Alpl in Opponitz sind trotz schlechtem Wetter 22 Teilnehmer dabei. Eine Gosaukamm Umrundung, die Schladminger Tauernrunde, der Wildfrauensteig auf den Bosruck, Nazogel, Höchstein, Pfaffenstein, Tappenkarsee, Kleiner Buchstein und ein Sektionsausflug ins Retzerland sind die weiteren Aktivitäten unserer Sektion.

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Gosaukamm-Umrundung, Hofpürglhütte und Steiglpass

2007


Mit einem Ausflug zum Wein nach Purbach am Neusiedlersee beenden wir die Saison 2007. Beginnend mit dem Randegger Hochkogel, Feichtauhütte, Hoher Nock, Großes Meiereck, Hochstadl-Kräuterin, Großer Priel, Gamskarkogel, Scheiblingstein, Hohes Rad in der Silvretta, Hochmölbling und der Klettersteig am Hochkar sind die weiteren Bergtouren in diesem Jahr.Hans Grudl, Franz Hölzl, Siegfried Sumps und Gerhard Weitz, nehmen an einem Tourenführer Ausbildungslehrgang des Österreichischen Alpenvereins teil. Das soll die Sicherheit für die Teilnehmer an unseren Bergtouren erhöhen.

Die Teilnahme und die Mitgestaltung der Aschbacher FIT-Tage mit Fotoschau, Kletterwand, Hüpfburg usw. ist ein weiterer Fixpunkt bei unseren Aktivitäten. 

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Gosaukamm-Umrundung, Hofpürglhütte und Steiglpass

2008


Mit der Familienwanderung zur Voralpenblickwarte eröffnen wir die Bergsaison 2008. Weitere Touren: Familienwanderung rund um die Forsteralm; eine leichte Bergtour auf die Dümlerhütte; dann folgen Wildfeld, Stadelstein und Schwarzenstein in den Eisenerzer Alpen; die Jubiläumstour führt in die Schladminger Tauern; leichte Bergtour zur Mödlingerhütte und auf den Spielkogel; Höhepunkt der Saison ist die Gletschertour auf den Similaun; eine Familientour auf die Hohe Dirn; und zuletzt auf den Wasserklotz am Hengstpass. Mit einem Ausflug ins Amethystmuseum in Maissau und zum Wein nach Röschitz beenden wir die Bergsaison.

Am 14. November 2008 feierten wir 30 Jahre Schigymnastik und 10 Jahre Sektion SCHI+BERG mit DIA-Vortägen im GH Weiss. 

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OEAV-Tourenführer Lehrgang auf der Jamtalhütte, Gerhard bei einer Abseilübung

2009


01.05.09 Familientour - Wandern rund um Opponitz und Wendstein 861m
09.05.09 Bergtour - Schoberstein 1.250m
24.05.09 Familientour - auf den Brandstetterkogel 555m
12.06.- 14.06.09 Bergtour - Planneralm, Karlspitze – Schoberspitze – Hochrettelstein 2.220m
21.06.09 Bergtour - Eisenerzer Reichenstein 2.165m
05.07.09 Familientour – Forsteralm Runde 1.111m
02.08.09 Familientour - Gscheideggkogel und Kölbl Alm 1.788m
06.08.09 Bergtour - Dürrenstein - Herrenalm 1.878m
14.08.- 17.08.09 Gletschertour - Ankogel und Hochalmspitze 3.360m
06.09.09 Familientour - Gemeindealpe - Terzerhaus 1.626m
27.09.09 Familientour - Grabneralm - Grabnerstein - Admonterhaus 1.847m
04.10.09 Bergtour - Riegerin 1.939m

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16. August 2009, Hochalmspitze, 3.350m, Ankogelgruppe

2010


01.05.10 Grein - Gobelwarte (484m) - Binderalm - Grein
16.05.10 Micheldorf - In der Krems (525m) - Gradenalm (1.240m) - Herrentisch (1.333m)
29.05.10 Schaumbergalm (1.110m) - Trämpl (1.424m) und Alpstein - Ebenforstalm
03.07.10 Wildalpen/Winterhöh - Großer Griesstein (2.023m)
23. - 25.07.10 Triglav (2.864m) - Julische Alpen - Slowenien
08.08.10 Gschwendtalm (954m) - Brunnbacher Gamsstein (1.275m)
13. - 15.08.10 Wildspitze (3.772m) - Ötztaler Alpen
11. - 12.09.10 Zeiritzkampel (2.125m) - Seekaralm (1.591m) - Almabtrieb in Radmer an der Hasel
26.09.10 Niederalpl (921m) - Hohe Veitsch (1.981m) - Graf Meran Haus (1.836m)
10.10.10 Puchberg am Schneeberg - Klosterwappen (2.076m) - NÖ höchster Berg
23.10.10 Ausflug – Schallaburg – Ahrenberger Kellergasse


KLICK zu den aktuellen Tourenberichten von 1997 bis HEUTE...

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09. Oktober 2010, Klosterwappen, 2.076m, höchster Berg Niederösterreichs

Geschichte der Sektion Schigymnastik 1978 - 1997

Die Aschbacher Schigymnastik entstand eigentlich durch einen Zufall. Herr Karl Pillwatsch und Herr Siegfried Sumps trafen sich zufällig bei einem Sonntagsspaziergang und kamen im Zuge des Gespräches auf die nun fehlende sportliche Betätigung in Aschbach. Sie kannten sich aus ihrer gemeinsamen Hauptschulzeit in St.Peter/Au und haben nach Aschbach geheiratet. Beide haben vorher in ihrer Heimatgemeinde Sport betrieben.

Es sollte für den Körper etwas bringen, aber auch gesellschaftlich einigen Widerhall finden, so waren die ersten Gedanken. Da beide begeisterte Schifahrer waren, wurde die Idee geboren, eine Schigymnastikgruppe für Damen und Herren ins Leben zu rufen. Natürlich war der Hintergedanke, als „Zuagroaste“ mehr Leute in Aschbach kennenzulernen, auch maßgeblich daran beteiligt.

Daraufhin wurde noch im Herbst 1978 die Aschbacher Schigymnastik als eigene Sektion der Union Aschbach gegründet. Sektionsleiter Karl Pillwatsch und Vorturner Siegfried Sumps konnten am ersten Mittwoch im Oktober 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Altersstufen in der Turnhalle in Aschbach begrüßen. Bald war die Schigymnastik so beliebt, daß bis zu 45 Teilnehmer pro Abend registriert wurden.

„Dehnen, Kräftigen und Bewegen“ stand auf dem Programm, auch dem Schifahren ähnliche Übungen wurden fleißig trainiert. Zum Abschluß jeder Übungsstunde waren Ballspiele wie Basketball, Fußball, Volleyball und Völkerball angesagt. Aber bald kristallisierte sich Volleyball als beliebtestes Spiel heraus, da bei allen anderen Ballspielen die Männer mit den Frauen nicht „sorgsam“ genug umgingen. Eigene Volleyballregeln, z.B.: Doppelberührung, Bauch und Kinn galten nicht als Fehler, wurden erfunden, und der Ball durfte höchstens einmal den Boden berühren. Der Ehrgeiz stieg so gewaltig, daß wir uns die Aschbacher Volleyballmannschaft zum Vorbild nahmen und nach allen Regeln der Volleyballkunst spielten. Leider blieb es lange Zeit beim Wollen und - wir üben immer noch...

Anfang Dezember 1978 wurde eine „Fahrt zum ersten Schnee“ organisiert. Leider war auf der Wurzeralm so wenig Schnee, daß sich viele von uns die neu gekauften Schier ruinierten. In den folgenden Jahren fuhren wir immer um den 8. Dezember nach Obertauern, einmal sogar mit 44 Teilnehmern, nach Altenmarkt/Zauchensee oder Bad Hofgastein. 

Am Christihimmelfahrtstag im Mai 1979 gingen wir (ca. 25 Teilnehmer) zum ersten Mal zu Fuß von Aschbach auf den Sonntagberg. Diese Wallfahrt hat allen so gut gefallen, daß wir beschlossen sie jedes Jahr zu wiederholen.

Auch für Bergfahrten kam Begeisterung auf:

Im Oktober 1979 bezwangen wir den Großen Pyhrgas mit 2.244 m Seehöhe. Weitere folgten: eine Wanderung auf das Prielschutzhaus - der Gipfelsieg war wegen des Schlechtwetters nicht möglich; der Bösenstein bei Regen- und Schneefall - er machte seinem Namen alle Ehre; eine Wanderung führte uns vom Gleinkersee (Bild 3)auf das Warscheneck mit Nächtigung auf der Dümlerhütte, eine andere von Johnsbach über die Hesshütte auf den Lugauer. Im Toten Gebirge stiegen wir vom Grundlsee zur Pühringer Hütte (Bild 18) auf. Den Brunnkogel im Höllengebirge erkommen wir über das Hochleckenhaus und auch der Tamischbachturm im Gesäuse wurde bestiegen. Dazu kommen noch Wanderungen auf Berge in unserer heimischen Umgebung.

Ein weiterer gesellschaftlicher Höhepunkt war die Teilnahme als eigene Gruppe an den Faschingsumzügen in Aschbach. In der Faschingszeit 1983 fuhren wir mit dem Zug zum „Lazi“ nach St.Peter/Au. Bei einem deftigen Ritteressen wurde unser Vorturner Siegfried Sumps zum Ritter geschlagen.

Der 1. Aschbacher Schitag am 22. Februar 1981 am Schnabelberg in Waidhofen/Ybbs wird sicher einigen noch in sehr guter Erinnerung sein. Ein lustiger ER & SIE-Lauf kam zur Austragung bei dem eigentlich alle Sieger waren. Bei der abschließenden Siegerehrung im Gasthaus Weiss ging es hoch her, und kein Auge blieb trocken. Insgesamt 10 Aschbacher Schitage konnten bisher durchgeführt werden.

Daß die Schigymnastikgruppe auch im Sommer aktiv war, beweisen die „männlichen“ Schifffahrten auf der Donau von Wallsee bis Stein und über Freyenstein zurück nach Hause, bzw. die Herrenpartie zum Windsurfen auf dem Neusiedlersee. Eine gemeinsame Fahrt mit der Ybbstalbahn von Waidhofen/Ybbs nach Lunz am See war der Höhepunkt im Sommer 1980. Es war der heißeste Tag dieses Sommers, und das Bad im Lunzer See bei 21° C war eine Wohltat, ebenso der Abschluß im Buffetwaggon der Ybbstalbahn.

Wenn Mitglieder der Schigymnastikgruppe Nachwuchs bekamen oder Geburtstage zu feiern waren, standen diverse „Heimsuchungen“ auf der Tagesordnung. Daß es dabei hoch herging, war selbstverständlich, und die Gastgeber ließen sich nicht lumpen und tischten auf, daß sich die Tische bogen.

In letzter Zeit kamen auch die eingefleischtesten „Volleyierer“ und „Hektiker“ in die Jahre und es geht ein wenig ruhiger zu. Die inzwischen schon sagenhafte Schiwoche auf der „Heideggalm“ in Badhofgastein ist immer der Höhepunkt der Saison und ist zugleich Bestätigung für das „harte Aufbautraining“ im Herbst davor. Ein G´schichtl darüber, und ein weiteres aus früherer Zeit wollen wir Ihnen nicht vorenthalten - bitte lesen Sie auch die folgenden Anekdoten.


Kochen in der Schihütte:

Am Abend wurde immer groß aufgekocht. Wir waren 14 Personen und es stand Wienerschnitzel auf dem Speiseplan. Wir (Franz Boissl und Siegfried Sumps) waren als Köche eingeteilt, und wir hofften auf Mithilfe der Frauen. Plötzlich kam der Vorschlag von den „Üblacker-Mentschern“ (Maria Decker und Helga Raderbauer) ins Hallenbad nach Badhofgastein zu fahren. Uns paßte das gar nicht: „Das hat´s noch nie gegeben und überhaupt...“, brummte Franz in seinen Bart, und auf einmal standen wir alleine da. Zuerst schnapsten wir 20 Bummerl und köpften einige Flaschen Bier, aber dann wurde es fad. Und so richteten wir zum Kochen zusammen. Fachmännisch tauchten wir die geklopften Schnitzel in Mehl, dann in Ei und zum Schluß in die Brösel. Unsere Finger wurden immer dicker vom vielen Mehl, Ei und den Bröseln. Und Durst bekamen wir auch immer mehr. Eine Flasche Kognak stand gerade im Weg, und so kam es wie es kommen mußte. Wegen unserer panierten Finger konnten wir die Stamperl sowieso nicht halten und so tranken wir aus der Flasche, und im Nu war sie leer. Daraufhin sahen wir immer weniger, und wir setzten unsere Stirnlampen auf, die eigentlich zum Nachtschlittenfahren gedacht waren, und fingen zum Schnitzelbacken an. Wie früher die Ärzte mit ihren Stirnlampen standen wir am Herd und sahen immer weniger, denn die Schnitzel wurden auch immer dunkler und daher noch schlechter zu sehen. Gott sei Dank waren dann die Frischgebadeten zurückgekommen und befreiten uns aus unserem Elend. Die ganz dunklen Schnitzel mußten wir selber essen.